Die Darmspiegelung (Koloskopie)

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Bei der Darmspiegelung = Koloskopie (Kolon = Dickdarm; skopie = sehen) begutachtet der Arzt mit einem etwa fingerdicken, flexiblen Spezialinstrument das Innere des gesamten Dickdarms und kann direkt vor Ort mit einer Lupenvergrößerung die Schleimhaut nach Auffälligkeiten absuchen. Kurz vor der Untersuchung erhält der Patient in der Regel eine sanfte Betäubung, so dass er während der Darmspiegelung schläft, von sanfter Musik per Kopfhörer begleitet. Für die eigentlische Untersuchung benötigt ein routinierter Arzt etwa 10­–15min.

Sollte der untersuchende Arzt tatsächlich Auffälligkeiten oder kleinere Geschwulste finden, kann er im gleichen Arbeitsgang Gewebeproben entnehmen oder Polypen (Vorstufen des Darmkrebses) entfernen. Diese Maßnahmen sind für den Patienten schmerzfrei durchzuführen.

Die Darmspiegelung ist ein sehr sicheres Verfahren und darf nur von zugelassenen Spezialisten durchgeführt werden. Die Auflagen, Hygiene- und Qualitätskontrollen zur Durchführung von Darmspiegelungen sind sehr streng. Hier ist Deutschland im europäischen Nationenvergleich führend!

Nach wie vor ist die Darmspiegelung unter allen anerkannten Untersuchungsmethoden zur Früherkennung und Vermeidung des Darmkrebses die effektivste und genaueste Untersuchung.

Vorteile:

  • Effektivste und genaueste Untersuchungs- und Behandlungsmethode zur Früherkennung bzw. zur Vermeidung des Darmkrebses.
  • Es werden nur Spezialisten für die Darmspiegelung zugelassen, die regelmäßig nach strengen Qualitäts- und Hygienekriterien kontrolliert werden.
  • Die Darmspiegelung ist fast überall verfügbar.
  • Sie wird ab dem 55. Lebensjahr als Vorsorgeuntersuchung von den Krankenkassen übernommen. In jedem Fall wird die Darmspiegelung auch dann von den Krankenkassen übernommen, wenn der Arzt sie für erforderlich hält (sog. Indizierte oder kurative Koloskopie).

Nachteile:

  • Am Vortag der Untersuchung ist eine Darmreinigung mit einer Trinklösung erforderlich
  • Für den Untersuchungstag ist eine Begleitperson erforderlich.
  • Auch bei einer fachgerechten und verantwortungsvoll durchgeführten Darmspiegelung kann es mit der Wahrscheinlichkeit von 1:8.000 bis 1:20.000 zu einer Komplikation mit nachfolgender Operation kommen.