Was muss nun untersucht werden?


Nach einer ausführlichen Befragung wird eine Untersuchung mit dem Finger und einem dünnen Instrument durchgeführt, bei der man die Schleimhaut des Enddarmes sehr gut beurteilen kann. Der erfahrene Untersucher sieht kräftig geschlängelte Gefäße, die so dicht unter der Schleimhaut liegen, dass selbst durch den bloßen, auch weichen Stuhlgang Blutungen ausgelöst werden können. Diese Veränderungen sind typischerweise an der Vorderwand des Enddarmes zu sehen, dort, wo die Prostata direkt an den Enddarm angrenzt. Da sie durch die eingebrachten Strahlenträger verursacht werden und dem Bild einer Entzündung gleichen, nennen wir diese Veränderungen strahlenbedingte Entzündung des Enddarmes oder radiogene Proktitis.